• Joseph HAYDN 1732 – 1809
    Divertimento Es-Dur Hob II:21 "Abendmusik" für zwei Hörner, zwei Violinen, Viola und Bass
  • Wolfgang Amadeus MOZART 1756 – 1791
    "Nannerl-Septett" Divertimento D-Dur  Nr. 11 KV 251 für Oboe, zwei Hörner und Streicher
  • Tobias MORETTI
    liest aus "Wunderbare Reisen zu Wasser und zu Lande, Feldzüge und lustige Abenteuer des Freiherrn von Münchhausen, wie er dieselben bei der Flasche im Zirkel seiner Freunde selbst zu erzählen pflegte".

moderntimes_1800;
Kammerorchester auf Originalinstrumenten
Leitung: Julia Moretti & Ilia Korol
Christian Binde, Horn
Martin Schöpfer, Horn
Julia Moretti, Oboe
Ilia Korol, Violine
Piroska Batori, Violine
Pablo de Pedro, Viola
Gyöngy Erödy, Violoncello
Jan Krigovsky, Kontrabass

Alles Neue wirkt als Äußres, Fremdes poetisch -
Alles Alte wirkt als Innres, Eigenes ebenfalls romantisch –
beides im Kontrast gegen das Gewöhnliche - oder gegeneinander.
Neuheit des Alten - Altheit des Neuen.

Novalis

moderntimes_1800 ist ein junges österreichisches Kammerorchester mit Sitz in Tirol, das mit internationalen Spezialisten besetzt ist. Es wurde 2003 von Ilia Korol und Julia Moretti gegründet, in der Absicht, einen Klangkörper aus einer neuen Generation von Musikern zu bilden, die in der historischen Aufführungspraxis ebenso beheimatet sind wie in der Musik des 20. Jahrhunderts.

Jeder Komponist schrieb und schreibt für die Instrumente seiner Zeit – insofern war jede Musik zu ihrer Zeit „moderne“ Musik. Die Jahreszahl 1800 im Orchesternamen verweist auf eine der bewegtesten Epochen der europäischen Geschichte, in der sich Gesellschaft, Politik und Kultur grundlegend verändern und die Weichen für die europäische Moderne stellen. Der Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert markiert die Schwelle eines Epochensturzes, mit Umbruch und Neuorientierung in den unterschiedlichsten Bereichen.

moderntimes_1800 bedient sich des Instrumentariums und der Spielweisen der jeweiligen Entstehungszeit eines Werkes, in der Überzeugung, daß die Musiksprache einer Epoche mit ihren eigenen Klangmitteln am lebendigsten zum Ausdruck gebracht werden kann. Das beinhaltet für manche Programme auch die Leitung des Orchesters vom Konzertmeisterpult aus.

moderntimes_1800 tritt als historisches oder modernes Kammerorchester auf, aber auch in kleineren Besetzungen bis zum Quartett. In seinen Programmen interessiert sich das Ensemble vor allem für thematische rote Fäden, für Kontraste verschiedener Epochen, aber auch für die gegenläufigen kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklungen innerhalb einer Epoche. Daher ergeben sich als Konsequenz Verflechtungen mit Literatur und verschiedenen dramatischen Formen bis hin zur Oper - so etwa „Der Seelen wunderliches Bergwerk“, ein Auftragswerk der RuhrTriennale, oder "Der Liederabend – Elfenbeinkönigin im tiefen Tal".

Seit seiner Gründung war moderntimes_1800 unter anderem bei der Eröffnung der Wiener Festwochen 2004, bei der RuhrTriennale 2005 und 2006 sowie in verschiedenen deutschen und österreichischen Konzertsälen und Festivals zu Gast. Bei den Salzburger Festspielen 2006 bestritt das Orchester zusammen mit Michael Schade, Patricia Petibon, Juliane Banse, Tobias Moretti und Sylvie Rohrer die umjubelte Produktion "Der Liederabend".

Die 2008 erschienene Doppel-CD „Sinfonias from theEnlightenment“ wurde mit dem Diapason d’Or ausgezeichnet.

Künstlerische Leitung: Ilia Korol und Julia Moretti

Ilia Korol (Violine) stammt aus Kiew, studierte an der Musikhochschule Moskau Violine bei Abraham Stern und Marina Iashvili und lebt seit 1997 in Österreich. 2001 erhielt er die österreichische Staatsbürgerschaft. Er spielte bei Musica Antiqua Köln, ist Konzertmeister des Bach-Ensembles von Joshua Rifkin und des spanischen Barockorchesters RCOC und außerdem Mitglied des Ensembles Ars Antiqua Austria und des Clemencic Consorts. Ilia Korol hat zahlreiche CD-Aufnahmen bestritten. 2006 war er „guest leader“ von Musica Antiqua Köln auf einer USA-Tournee, die ihn u.a. in die Carnegie Hall New York, die Disney Hall Los Angeles, nach Berkeley, Santa Barbara und Santa Monica führte. 2003 gründete er mit Julia Moretti das Kammerorchester moderntimes_1800, das er u.a. bei der RuhrTriennale 2005 und 2006 und bei den Salzburger Festspielen 2006 leitete.

Julia Moretti (Oboe) stammt aus Österreich und studierte moderne Oboe in Innsbruck und Barockoboe in Straßburg bei Katharina Arfken und in Mailand bei Paolo Grazzi. Sie war zehn Jahre lang festes Mitglied des Symphonieorchesters Vorarlberg und hat mit zahlreichen renommierten Barockensembles, wie etwa Il Giardino Armonico, dem Ensemble Zefiro und dem Freiburger Barockorchester gespielt, u.a. im Wiener Musikverein, im Wiener Konzerthaus, im Teatro San Carlo Napoli, bei den Schwetzinger Festspielen, den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, beim Barockfest Münster und bei den Bregenzer Festspielen. 2003 gründete sie mit Ilia Korol das Kammerorchester moderntimes_1800, mit dem sie u. a. bei der RuhrTriennale 2005 und 2006 und bei den Salzburger Festspielen 2006 auftrat.


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