Maria Erlacher, Sopran & Markus Forster, Altus
Jörg Zwicker, Violoncello
Florian Birsak, Cembalo / Orgel
Händel erobert Italien im Sturm – und macht sich den italienischen Stil fulminant zu eigen: Die brillanten Italienischen Duette spiegeln die Erfahrungen, die der junge, aber bereits allerorten Furore machende deutsche Komponist im persönlichen Kontakt mit den berühmtesten italienischen Meistern seiner Zeit wie Corelli, Lotti und Caldara sammelte. Diese völlig zu Unrecht kaum bekannten Werke Händels sind mustergültige Repertoireperlen vokaler Kammermusik.
Maria Erlacher, Sopran
Die österreichische Sopranistin Maria Erlacher sammelte zahlreiche musikalische Erfahrungen, unter anderem in einem abgeschlossenen Klavierstudium, bevor sie sich ganz dem Gesang widmete.
Ihre Ausbildung erhielt die in München geborene Sängerin an der Schola Cantorum in Basel, an der Hochschule für Musik und Theater München und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Prof. Karlheinz Hanser, Prof. R. Hansmann und in der Lied – und Oratoriumklasse von Prof. Edith Mathis (Magister mit Auszeichnung).
Daneben besuchte Maria Erlacher Meisterkurse bei KS Elisabeth Schwarzkopf, KS Brigitte Fassbaender, Emma Kirkby, Lars Ulrik Mortensen und dem Hilliard Ensemble.
Die strahlende, klare Stimme der Sopranistin macht sie zu einer gefragten Solistin. Ihre Konzerttätigkeit führten sie bereits nach Finnland, Bulgarien, Japan, Griechenland, Russland, Südafrika, Spanien, Italien, Großbritannien, Deutschland, u.v.m.
Maria Erlacher arbeitet regelmäßig mit renommierten Ensembles wie Accentus Austria, Ars Antiqua Austria, L`Orfeo Barockorchester, Ensemble Orlando di Lasso, Neue Hofkapelle München, Weimarer Barockorchester, Bach Consort Wien, Marini Consort, Mozarteum Ensemble Salzburg , dem Tiroler Sinfonieorchester u.a. zusammen.
Neben zahlreichen CD- und Rundfunkaufnahmen feierte die junge Sopranistin auch auf der Opernbühne Erfolge. Sie verkörperte die Partien der Sarah Brown im Musical Guys & Dolls , Susanna in Le Nozze di Figaro, Dido in Purcells Dido & Aeneas, John Blows Venus and Adonis und die Henne in Janaceks Das schlaue Füchslein. Maria Erlacher sang unter anderem die Hauptrolle in einer Barockoper rund um das Thema Ariadne auf Naxos in der Kulturhauptstadt Patras in Griechenland, Orfeus`Euridice in Bratislava und die Titelpartie von Reinhard Keisers redegunda im Münchner Prinzregententheater und bei den Händelfestspielen in Karlsruhe.
Weiters führte Sie eine Tournee mit Mozarts Requiem nach Japan und eine CD Produktion mit Telemanns Harmonischem Gottesdienst nach Moskau und St. Petersburg.
www.mariaerlacher.com
Markus Forster, Altus
Markus Forster sammelte erste Konzerterfahrungen als Chorknabe und Altsolist u.a. bei internationalen Konzerttourneen der Wiltener Sängerknaben. Er studierte am Salzburger „Mozarteum“ und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien (bei Helene Karusso und Walter Moore) und absolvierte Meisterkurse bei Kurt Widmer und Paul Eswood.
Obgleich sein – durch zahlreiche CD- und Radioeinspielungen dokumentiertes – Repertoire breit gefächert ist, gilt seine Liebe vor allem der Barockmusik.
Markus Forster ist gern gehörter Gast u.a. im Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Concertgebouw Amsterdam, Kultur- und Kongresszentrum Luzern, Palau de la música Barcelona, Konzerthaus Berlin, Tonhalle Zürich und bei renommierten Festivals (Händelfestspiele Karlsruhe, tanti strali – italian duets 3 Carinthischer Sommer, Mozartwoche Salzburg, Bachfest Leipzig, Styriarte, Kyburgiade, Early Music Festival Stockholm, Händel-Festspiele Halle usw.).
Vor allem in Opern (u.a. Monteverdi „L’incoronazione di Poppea“, Gluck „Orfeo ed Euridice“, Händel „Agrippina“ „Athalia“, Rameau „Platée“) lebt Markus Forster auch sein schauspielerisches Talent aus.
Auf dem Programm für 2008/09 stehen u.a. mehrere Händel-Oratorien („Belshazzar“ – Tournee mit der Wiener Akademie unter der Leitung von Martin Haselböck durch Spanien und an der Oper Halle, „Israel in Egypt“ mit dem Wiener Singverein und Händel „Solomon“ – Tournee durch die Schweiz), Pergolesis „Stabat mater“ mit der Camerata Salzburg, Bachs „h-Moll-Messe“ mit der Ars Antiqua Austria, mehrere Solo-Abende mit Händel-Arien und die ORF-Produktion „Farinellis Erben“.
www.markusforster.com
Florian Birsak, Cembalo
Geboren 1972 in Salzburg, begann Florian Birsak im siebten Lebensjahr mit dem Cembalospiel. Mit 15 Jahren wurde er als Jungstudent in die Klasse von L. Brändle am Mozarteum aufgenommen. Zu seinen weiteren Lehrern zählen A. Spiri, K. Gilbert und L. U. Mortensen. Während seines Cembalostudiums setzte er sich außerdem intensiv mit der Klavierliteratur der „Wiener Klassik“ und deren Instrumentarium auseinander. So ergibt sich ein Repertoire von Byrd bis Schubert mit gelegentlichen Abstechern zur zeitgenössischen Musik.
Birsak ist Preisträger des internationalen Wettbewerbs für Hammerklavier in Brügge (Flandern Festival, 1995 – 2.Preis), des Mozartwettbewerbs in Salzburg (Spate Hammerklavier, 1999) und erhielt 2003 anlässlich des Förderpreiswettbewerbs der Konzertgesellschaft München den August-Everding-Preis.
Als Continuospieler ist er häufig bei verschiedenen Barockensembles und Kammerorchestern zu Gast. So musiziert er regelmäßig mit Klangkörpern wie der Camerata Salzburg, dem Chamber Orchestra of Europe, dem Mahler Chamber Orchestra, dem L´Orfeo Barockorchester, der Salzburger Hofmusik, Armonico Tributo oder dem Concentus Musicus Wien unter Dirigenten wie N. Harnoncourt (fungierte auch als sein Assistent bei den Salzburger Festspielen 2004 - Produktion des „King Arthur“), Sir R. Norrington, S. Kuyken, G. Antonini, Chr. Hogwood, R. Goebel und anderen.
Darüber hinaus besteht eine regelmäßige Zusammenarbeit mit Kammermusikformationen, wie dem „Piccolo Concerto Wien“, dem „Artaria Quintett Freiburg“, dem „Oman Consort“ oder dem Ensemble „Petit Trianon“.
In letzter Zeit konzentriert sich Florian Birsak zunehmend auf solistische Aufgaben, sowie Kammermusikprojekte, die mit dem von ihm gegründeten „Ensemble Federspiel“ verwirklicht werden. So fand beispielsweise die Aufführung sämtlicher Cembalokonzerte Bachs beim internationalen „Bachfest 2008“ große Zustimmung bei Publikum und Presse.
Die Lehrtätigkeit am Salzburger Mozarteum ist der zweite wichtige Schwerpunkt seiner Arbeit. Sie setzt sich aus Vorlesungen zur Aufführungspraxis und Ornamentik, sowie Einzelunterricht im Continuospiel und Cembalokorrepetition zusammen.
www.florianbirsak.at
Jörg Zwicker, Violoncello
Jörg Zwicker wurde 1969 im steirischen Judenburg geboren, studierte an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz Konzertfach Violoncello bei Hildgund Posch sowie Viola da gamba bei José Vazquez an der Musikhochschule Wien. 1990 schloss er das Violoncellostudium mit dem Konzertfachdiplom ab, 1995 folgte die Sponsion zum Magister artium.
Seit 1985 beschäftigt sich Jörg Zwicker intensiv mit Alter Musik. Spezialstudien in Barockcello und Aufführungspraxis führten ihn zu Jaap ter Linden an das Koninklijk Conservatorium in Den Haag, Niederlande sowie zu Christophe Coin an die Schola Cantorum Basiliensis, Schweiz.
1985 gründete er das Spezialensemble für Alte Musik "Musica Antiqua Graz", aus dem 1992 die "Capella Leopoldina" hervorging. Er ist Mitglied zahlreicher Spezial-Ensembles Alter Musik und arbeitete mit namhaften Dirgenten wie Nikolaus Harnoncourt, Nicholas McGegan, Fabio Luisi, Eric Ericson, Barthold und Sigiswald Kuijken, Konrad Junghänel, Johannes Prinz, Erwin Ortner u.a. zusammen. Als Barockcellist und Dirigent konzertierte er bislang mit verschiedenen Ensembles und Orchestern in ganz Europa, der ehemaligen Sowjetunion, Indien, Kanada und den USA. Seine Arbeit ist auf rund 40 CD-Einspielungen sowie zahlreichen Rundfunk- und Fernsehproduktionen dokumentiert.
Seit Herbst 1995 leitet Jörg Zwicker eine Klasse für Barockcello an der Abteilung für Alte Musik am Konservatorium der Stadt Wien und ist Lehrbeauftragter an der Musikuniversität Graz für Violoncello, Kammermusik und Ensembleleitung.
www.capellaleopoldina.at/deutsch/zwicker.html